Mittwoch, 25. Juli 2012

1. Welches Medium wird für das jeweilige Geld gewählt?


"Die KomplementärWährungs-Initiatoren benutzen derzeit die gesamte Palette der modernen Geldformen. Es gibt KW sowohl als Bargeld (z. B. Chiemgauer), als Giralgeld (Barter Clubs, LETS / Tauschringe) und sogar als E-Geld (z.B. Citycards). Die Herausgeber sind meist Nicht-Banken, wie Privatpersonen, Vereine, Unternehmen, Werbegemeinschaften usw.), aber es gibt auch Banken (z. B. die WIR-Bank in der Schweiz), die eine KW in Umlauf bringen. In diesem Fall kann es also durchaus sein, dass die Herausgabe einer KW von der Zentralbank im Rahmen der Geldmengensteuerung einbezogen wird. Eine KW kann also durchaus die Nationalwährung substituieren.
Die Komplementarität bezieht sich also nicht auf die Volumina, sondern auf die andersgearteten Spielregeln, Nutzung und Akzeptanz des Geldes." Komplementärwährungsgutachten - Sparkasse Delitzsch-Eilenburg

Der "Goldring" beispielsweise verlangt eine Hinterlegung von Gold, um so einen materiellen Gegegnwert für das eigene Tauschsystem zu haben. Also kommt auch die Deckung in Gold bei den KW vor.

Das Medium ist in der Geldschöpfung relevant für die Herstellungskosten von Währungseinheiten, sowie für den Aufwand des Transfer / Payment. Daher spielt vor allem im Internet die Handhabbarkeit (usability) eine wichtige Rolle.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen