Mittwoch, 4. Dezember 2013

Geheim is' dieser Vertrag ja nich' - er ist ja nur nich' öffentlich ;)

Interessanter Weise kann ein Erbpachtvertrag beliehen werden - vergleichbar einer Liegenschaft oder Immobilie. Und dieser Vertrag wurde beliehen (!) - lauter "Schatzkarten" wurden als Gegenwert hinterlegt...

Dabei wechselten ganz reale "Goldstücke" in Politikertaschen. Mittlerweile ist der Spreepark so ziemlich an die Wand gefahren und zahllose Investoren sind verscheucht...

Zuletzt versuchte Berlin über eine Tochter des eigenen Liegenschaftsfonds diesen Pachtvertrag zurück zu ersteigern - um ihn neu ausschreiben zu können. Es ist anzunehmen, dass ein Jahrzehnte alter Pachtvertrag, der von Schmiergeldern und Strippenziehern nur so trieft, "den heutigen Umständen nicht mehr gerecht wird". ;)

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit resultieren die meisten aktuellen Probleme aus der Intransparenz des Vertrages. Daher war die Forderung der Piratenpartei, den Vertrag offenzulegen, nur konsequent - und ebenso wurde dies "natürlich" abgelehnt (Protokolle / open document).

Berlin hat es irgendwie mit Geheimverträgen - wie ja auch bei den Wasser-Geheimverträgen.


Die Auflösung des Vertrages, was die Besitzerin Witte anbot, wollte der Senat nicht - wahrscheinlich geht es um eine Abfindung (schließlich werten so ein paar Fahrgeschäfte ein Grundstück auf, das einem so ein Senat im laufenden Betrieb auch gerne mal plötzlich zum Naturschutzgebiet erklärt!).

Gleichzeitig würden Millionen Euro der Bürgschaft des Landes fällig werden :)

Und die Deutsche Bank hat soeben mal 10 Mio. einstige Schulden in eine Abschreibung von 30 Millionen € (*mimimi*) verzaubert - und will bei einer evtl. "frühzeitigen" Auslöse sicher ein paar Millionen in Bar und Auswertungen.


"Käpten Slaughter und seine Bande - oder Der Schatz der Bounty"
seiner Zeit in selbigem Park mit der Stuntcrew Babelsberg aufgeführt
Photo: (c) 1999 Werner Wilkening

FILM - TALK - MUSIK:

Film:
- "Die versunkene Weltausstellung" (rbb)
- "Achterbahn" (Peter Dörfler)
- "Berlin verkauft Berlin" (Gabriele Denecke)

Gäste:
- Baustadtrat Rainer Hölmer
- Sabrina Witte, Tochter der Betreiber (eingeladen)
- VertreterInnen der Initiative "Bürgerpark im Plänterwald"

Musik:
- IG Blech - die Kapelle mit der Lizenz zum Tröten

 

FILM - TALK - MUSIK
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Der alte Vergnügungspark verkommt in seinem Dornröschenschlaf immer mehr. Die Steuerschulden werden größer. Im Sommer 2013 wurde die Zwangsversteigerung um das Erbbaurecht des Spreeparks dieses Jahres abgebrochen. Nachdem sowohl eine private Gesellschaft, als auch der Liegenschaftsfonds Berlin bis auf 2,5 Millionen Euro mitboten, beantragte das Finanzamt Treptow-Köpenick den Abbruch der Versteigerung, vermutlich, weil der Liegenschaftsfonds ohne eine weitere Abstimmung im Abgeordnetenhaus kein höheres Gebot machen konnte. Bisher wurde kein neuer Versteigerungstermin angesetzt. 


Wir befürworten den Rückkauf des Vertrags durch die Stadt Berlin, aber wollen keine Verhandlungen im Hinterzimmer. Wir wollen Mitreden und unsere Ideen einfließen lassen. Aus diesem Grund laden wir euch ein am 13.12. ins Ballshaus Rixdorf zu kommen.
Bringt eure Ideen und Zukunftsvisionen für den Spreepark mit!

13. Dezember 2013, Einlass 19:00 - Beginn 20:00 Uhr
Ballhaus Rixdorf, Kottbusser Damm 76
Eintritt: SPENDE

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